Beobachterposition

Anwendungen

Während des kompletten Reinkarnationscoachings ist es wichtig, sich immer wieder vor Augen halten, dass man sich als Reinkarnationscoach „nur“ in einer Beobachterposition befindet und auf keinen Fall selbst Bewertungen oder gar Verurteilungen vornehmen darf. Niemals. Der hilfesuchende Mensch muss in seiner Ganzheit und Vollkommenheit wahrgenommen werden, damit man eine Verbindung aufbauen kann, die auf den Säulen höfliche Distanz, angemessener Respekt und liebevoller Achtung fußt.

Eine Diagnose, z.B. wie bei einem Psychiater, ist contraproduktiv, da sie zu einem Gefälle führt und somit zu einer Trennung und verminderter Würde. Es gibt nichts zu diagnostizieren, zu beurteilen, zu verurteilen oder abzulehnen. Ich wiederhole:

„Nichts und niemals.“

Ich weise auf diesen Punkt so nachdrücklich und deutlich hin, weil man als Außenstehender sehr schnell Gefahr läuft, Partei für die hilfesuchende Person zu ergreifen und ihr bei eigenen Bewertungen zuzustimmen. Ganz im Gegenteil sollte man als Reinkarnationscoach immer verinnerlicht haben, dass alles, was man hört, höchst subjektiv ist und wirklich alles drei Seiten hat, nämlich:

R

Die subjektive Sichtweise des hilfesuchenden Menschen.

R

Die Sichtweise der übrigen direkt betroffenen bzw. involvierten Personen.

R

Eine liebevolle „objektive“ Position, die der Reinkarnationscoach „erspüren“ und darstellen soll.

Die hilfesuchende Person darf insbesondere nie durch Aussagen des Reinkarnationscoachs geschwächt werden, sondern als Reinkarnationscoach sollte man immer positiv und aufbauend formulieren. Man darf keinesfalls Bewertungen abgeben, die Wunden aufreißen könnten. Sogar jede Skepsis ist contraproduktiv, denn entweder die hilfesuchende Person in alte Verhaltensmuster verfallen oder sie sich nicht ernst genommen fühlen kann.